Märkisches Gymnasium Iserlohn
Immermannstr. 7, 58636 Iserlohn
Homepage: www.mfh.iserlohn.de/Extern/MGI/
 

Facharbeiten in der Stufe 12

In der Jahrgangsstufe 12 wird nach Festlegung durch die Schule eine Klausur durch eine Facharbeit ersetzt (APO-GOSt §14 Abs 3).

Folgende Punkte sind zu beachten:
 
1) Die Schüler schreiben ihre Facharbeit in Absprache mit dem jeweiligen Fachlehrer. 
2) In der Regel wird die Zahl der Schüler, die eine Facharbeit schreiben, pro Kurs auf 5 Personen begrenzt. 
3) Bei den Experimentalfächern (z.B. Chemie. Biologie) sind evtl. weitere zahlenmäßige Beschränkungen unumgänglich. 
4) Die Schüler können im Grund- oder im Leistungskurs schreiben. 
5) Das einzelne Thema muss zwischen dem Fachlehrer und dem Schüler abgesprochen werden. Der Fachlehrer hat ein Ablehnungsrecht. 
6) Die Bearbeitungszeit vom Zeitpunkt der Unterschrift des Themenformulars an beträgt 8 Unterrichtswochen. 
7) Der Abgabetermin ist verbindlich. In der Regel ist nur bei schwerwiegenden Gründen (längere durch Attest belegte Krankheit) eine Verlängerung möglich. 
8) Wird der Abgabetermin ohne Angabe triftige Gründe überschritten, muss die Facharbeit mit "ungenügend" benotet werden. 
9) Jeder Fachlehrer begleitet die Arbeit des Schülers beratend. 
10) Folgende Aspekte werden bei der Beurteilung und Bewertung u.a. eine Rolle spielen: 
 Vollständigkeit der Arbeit; Zitiertechnik; sprachliche Richtigkeit (die wegen der Vorbereitungszeit strenger als bei einer Klausur zu bewerten ist); Beherrschung von Fachsprache und -methoden; logische Gliederung, argumentative und sachliche Kompetenz 
11) Der Verfasser der Facharbeit hat dem Fachlehrer zwei Arbeitsexemplare abzugeben. Ein Exemplar bekommt er zensiert zurück. 

Hinweise zur Facharbeit
 
Formale Vorgaben

Die Facharbeit soll im Textteil einen Umfang von 8 bis 12 DIN A4-Seiten nicht unter-, aber möglichst auch nicht überschreiten. Die Arbeit soll mit Schreibmaschine oder Computer geschrieben werden (1 1/2-zeilig, im Schriftgrad 12). 

Die Facharbeit besteht aus folgenden Teilen:

o  Deckblatt mit Thema, Verfassername, Schul-, Kurs- und Schuljahresangabe, Name des/r betreuenden Lehrers/in (Beispiel im Anhang 1) 
o gegliedertes Inhaltsverzeichnis (Beispiel im Anhang 2) 
o Textteil mit  
 - Vorwort (kann entfallen) 
 - Einleitung als Entwicklung der Fragestellung  
 - Hauptteil  
 - Schlussteil als Zusammenfassung der Ergebnisse  
o ggf. Anmerkungsteil (vgl. Anhang 3)  
o Literaturverzeichnis (vgl. Anhang 4) 
o ggf. Anhang (abhängig von gewähltem Thema bzw. Fach; kann Dokumentationen, angefertigte Gegenstände, Objekte auf Datenträgern, Ton und Videoaufnahmen, Materialien, Tabellen, Grafiken, Karten usw. enthalten) 
o Erklärung über die selbständige Anfertigung der Arbeit: "Ich erkläre, dass ich die Facharbeit ohne fremde Hilfe angefertigt und nur die im Literaturverzeichnis angeführten Quellen und Hilfsmittel benutzt habe." 

Die Arbeit muss durchnummeriert werden, wobei das Deckblatt und das Inhaltsverzeichnis zwar mitzählen, aber nicht nummeriert werden.

Anhang 1: Beispiel für die Gestaltung des Deckblatts
 
 

Märkisches Gymnasium Schuljahr 2000/2001 
    Jahrgangsstufe 12/II 
 

Facharbeit
im Leistungskurs Erziehungswissenschaft

 
"Heute ein bisschen mehr Mann
und morgen ein wenig mehr Frau"

Geschlechterollen im Wandel

 
Verfasser:  Andreas Müller 
Kurslehrerin: Andrea Mueller 
Abgabetermin:    30. April 2001 
 

Anhang 2: Beispiel für ein gegliedertes Inhaltsverzeichnis
 
1 Vorwort ....................................................................1 
2 Einleitung ...................................................................2 
3 Hauptteil 
3.1 ..... .........................................................................3 
3.2 .............................................................................. 5 
3.2.1 ........................................................................... 5 
3.2.2     ....................................................................... 7 
3.3 .............................................................................. 8 
4 Schlussteil ................................................................10 
 Literaturverzeichnis ...............................................     12 
 Anhang ......................................................................13 
 Erklärung ...................................................................16 

Anhang 3: Anmerkungen

Wissenschaftliches Arbeiten (und Schreiben) ist u.a. dadurch gekennzeichnet, dass die Herkunft von Informationen nachvollziehbar sein muss, damit die Leser/innen die Informationsquellen des/r Autors/in nachprüfen können. Deshalb müssen alle wörtlichen oder sinngemäßen Übernahmen von anderen Autoren belegt werden. Dies geschieht in Anmerkungen, die in Form von durchnummerierten Fußnoten entweder am Ende einer Seite oder am Schluss des Textes stehen.

Außer den Literaturnachweisen können Fußnoten auch zusätzliche Anmerkungen (Überlegungen; Verweise usw.) enthalten, deren Aufnahme in den laufenden Text den Lesefluss stören würde.

Die eben beschriebene Art, Informationen und Zitate nachzuweisen, wird zunehmend durch eine einfachere, aus dem angelsächsischen Sprachraum stammende Form abgelöst. Die Literaturbelege werden direkt in den Text eingebaut, wobei nur Autor, Erscheinungsjahr und Seitenzahl genannt werden; die vollständigen Angaben stehen im Literaturverzeichnis. Zusätzliche Anmerkungen kommen in die Fußnoten (vgl. Horst/Ohly, 2000, S. 115).

Anhang 4: Literaturangaben und Literaturverzeichnis

Das Literaturverzeichnis fasst alle für die Arbeit verwendeten Quellen in alphabetischer Reihenfolge (nach Autorennamen) zusammen. Sowohl die wörtlich zitierten als auch die ansonsten verwendeten Quellen müssen aufgeführt werden, also auch Fachlexika, nicht aber Rechtschreibewörterbücher. Das Literaturverzeichnis kann dazu verwendet werden, Quellenangaben im Text abzukürzen (vgl. Jöckel, 1999, S. 16).

Bücher und Aufsätze werden wie folgt nachgewiesen (Beispiel entnommen Horst/Ohly, 2000, S. 114f):

Buch mit einem/r Verfasser/in

Frevert, Ute, Ehrenmänner. Das Duell in der bürgerlichen Gesellschaft. München 1991
(Nachname, Vorname, Titel, evtl. Untertitel, Erscheinungsort und -jahr)
Zusätzlich kann u. U. hinzukommen: Zahl der Bände bei mehrbändigen Werken; Auflage.

Buch mit Beiträgen mehrerer Autoren/Herausgeberinnen

Müller, Klaus E./Rüsen, Jörn (Hrsg.), Historische Sinnbildung. Problemstellungen, Zeitkonzepte, Wahrnehmungshorizonte, Darstellungsstrategien. Reinbek b. Hamburg 1997

Einzelbeitrag im Sammelband

Koselleck, Reinhard, Vom Sinn und Unsinn der Geschichte. In: Müller, Klaus E./Rüsen, Jörn (Hrsg.), Historische Sinnbildung. Problemstellungen, Zeitkonzepte, Wahmehmungshorizonte, Darstellungsstrategien. Reinbek b. Hamburg 1997, S. 79-97
(Wichtig: Zuerst der Beitrag, dann der Sammelband, zum Schluss die Seitenangabe)

Aufsatz in einer Zeitschrift

Harding, Leonhard, Afrika - Wiege der Menschheit. In: Geschichte lernen, 8. Jg., H. 44, März 1995, S. 4-7
(Aufsatz, Zeitschrift, Jahrgang, Heft, Erscheinungsjahr, Seitenangabe)

Anhang 5: Literaturtipps

Horst, Uwe / Ohly, Karl Peter (Hrsg.), Lernbox Lernmethoden - Arbeitstechniken. Seelze 2000

Hülshoff, Friedheim / Kaldewey, Rüdiger, Top-Training Erfolgreich lernen und arbeiten. Techniken und Methoden geistiger Arbeit. Stuttgart 1994

Jöckel, Peter, Informationen und Tipps rund um die Facharbeit. [Hannover] 1999

Die für Oberstufenschüler und Studienanfänger gedachten Bücher von Horst / Ohly und Hülshoff / Kaldewey enthalten neben Hinweisen zur Anfertigung von schriftlichen Arbeiten auch viele Tipps zu Lerntechniken und anderen Bereichen des wissenschaftlichen Arbeitens.